Was geht auf der Lucie?
Leider können wir zur Zeit weder sonntags gemeinsam Gärtnern noch montags unser Plenum abhalten.
Wir betrachten die Entwicklung um den Coronavirus mit Sorge, da nicht absehbar ist, wann und wie die Situation sich weiterentwickeln wird.
Wer hätte sich vor 3 Monaten vorstellen können, wie sich die Situation entwickelt und was für Maßnahmen ergriffen werden würden?
Auch wir persönlich und die Lucie leiden unter den Maßnahmen, da wir nicht mehr als Gruppe Gärtnern oder den Platz anderweitig bespielen können.
Mit Sorge betrachten wir auch die Entwicklungen auf dem Platz, der aktuell ausschließlich von den Stammgästen genutzt wird. Die sozialen Spannungen zwischen den oft stark alkoholisieren Menschen, die sich in diversen Gruppen auf dem Platz aufhalten, ist deutlich spürbar. Für uns als „zweier Gruppen” ist diese Situation unangenehm und die uns übertragen Pflicht den öffentlichen und städtischen Platz zu pflegen, ist zur Zeit eine große Herausforderung.
In dieser Zeit der Unsicherheit ist es umso schöner, wenn Menschen Solidarität zeigen.
Mit dieser Absicht ist auch ein Gabenschrank auf dem Lucie-Vorplatz aufgestellt worden.
Wir halten diesen Ort (der sehr stark von süchtigen Menschen) dominiert wird, allerdings nicht für einen angemessenen Platz, um eine möglichst diverse Masse an bedürftigen Menschen zu erreichen.
An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir der verantwortlichen Person unsere Erfahrungen der letzten Jahre und die daher begründeten Bedenken mitgeteilt haben und uns von der Verantwortung für den Gabenschrank in diesem Fall distanzieren.
Die Coronazeit ist von Unsicherheit geprägt und wir sehen die Probleme, aber auch das Engagement viele Menschen. Das ist schön!
Vielen Dank an alle Menschen, die mit guten Bespielen vorausgehen und zeigen, welche Missstände auf der Welt (schon vor Corona) vorhanden waren und wie wir uns gegenseitig unterstützen können.
Wir geben die Hoffnung auf ein buntes und solidarisches Leben nicht auf.
Grüße von der Lucie!!!