Was die Sitzmöglichkeiten angeht, hatten es ältere Menschen und Menschen, die mobil eingeschränkt sind, auf der Lucie bisher schwer. Denn unsere Palettenmöbel, die Mauern der Beet-Umrandungen und andere Sitzmöglichkeiten sind oft zu niedrig, zu schmal, nicht stabil genug und bieten keine Hilfe beim Aufstehen. Die neuen „Senior*innenbänke“ aus dem Projekt 1000 Bänke für Bremen der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration schließen für uns nun diese Lücke: Die Bänke sind fest verankert, mit Rückenlehne und guter Sitzhöhe und durch die vielen Armlehnen bieten sie Halt und unterstützen beim Aufstehen.
Gleichzeitig werden Bänke mit derlei Abgrenzungen zwischen den Sitzen oftmals gezielt eingesetzt, um obdach- und wohnungslosen Menschen einen längeren Aufenthalt unmöglich zu machen: denn liegen oder schlafen kann man auf diesen Bänken nicht. Werden solche Bänke als Ersatz für bestehende Bänke und ohne Alternativen aufgestellt, werden marginalisierte Gruppen aus dem öffentlichen Raum vertrieben.
Die Möglichkeit sich auszuruhen, eine Pause zu machen, zu verweilen und am öffentlichen Leben teilzunehmen, sollte jedoch jeder*jedem freistehen und zugänglich sein.
Durch die Vielzahl an verschiedenen Sitz- und Verweilmöglichkeiten auf der Lucie hoffen wir, dass wir dies möglichst vielen Menschen ermöglichen können.
Wir bedanken uns bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Frau Schilling, und ihren Mitarbeiter*innen für die gute Zusammenarbeit.